Hausrotschwänzchen (Phoenicurus ochruros)

Das Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) zählt zu den Insektenfressern und gehört zu der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Der Bestand ist nicht gefährdet, was natürlich sehr gut ist, da die Biomasse also die Zahl der Fliegenden Insekten in den letzten 10 Jahren um über 75% abgenommen haben.


Ursprünglich kommt das Hausrotschwänzchen aus dem Gebirge. Der ca. 16 Gramm leichte und schlanke Vogel brütet seit gut 250 Jahren in der Nähe der Menschen. Oft in Holzstapeln, Hausritzen und Bauerspalten. Das Weibchen und junge Männchen sind graubraun. Der Schwanz ist rostrot und die Männchen zeigen einen weißen Flügelrand.


Lebenslauf:

1) Die Singvögel sind zum Ende des 1.Lebensjahres Geschlechtsreif und gehen eine Saisonale Monogame Bindung ein. Nach der Paarung legt das Weibchen 2cm große und 2 Gramm leichten Eier (4-6 Eier) in ihr Nest.


2) Die Brutdauer beträgt ca. 14 Tage.


3) Jungvögel schlüpfen oft synchron


4) In den ersten Tagen wird der Kot gefressen. Später dann weit entfernt gebracht.


5) Nestlingszeit der ca. 1,5 Gramm leichten Küken liegt zwischen 12 und 19 Tagen

6) Sie sind meistens ab dem elften Lebenstag vollständig gefiedert.


7) Beide Elternteile füttern die Jungen. Das Weibchen jedoch am häufigsten.


8) Eltern betreuen sie auch noch nachdem sie alt genug sind um auszufliegen. Dies aber nur 10 Tage.


9) Ihre Schwänze brauchen 2-3 Wochen um die selbe ausreichende länge wie die der älteren Vögel zu erreichen.


10) Im Späten Herbst, fliegen die Kurzflieger nicht mehr in den Süden, sondern bleiben wegen den immer wärmeren Wintern in Deutschland. Oft findet man sie in warmen Industriegebieten.


12) Im März fangen die standorttreuen Singvögel wieder in unseren Gärten mit ihrem Singsang auf.


11) Die Lebensdauer  liegt bei 4-5 Jahren.


Hier sind zwei Fotos von mir aus der Hausspalte bei uns:

A.

19.06.2022