Accipiter nisus
(Sperber)
Ein Wunsch, dem ich immer näherkomme, ist die Ausbildung zum Falkner. Damit ich ein umfangreiches Wissen über diese beeindruckenden Vögel bekomme und nebenbei mit Ihnen arbeiten darf und kann.
So habe ich schon eine sehr empfehlenswerte Waldwanderung mit der kleinen Waldohreule bis hin das Halten auf dem Arm eines wirklich schweren Uhuweibchens erleben dürfen. Dazu gab es auch viel Wissenswertes. Es war eine wundervolle Erfahrung.
Heute kam ich zufällig an einer Einfahrt vorbei, an der ein Sperberweibchen eine Taube erbeutet hatte. Die Taube hat versucht sich zu befreien und ich konnte beobachten, wie die Ringeltaube langsam starb, während der Sperber schon die Federn rupfte und fraß. Auch das typische Manteln konnte ich sehr gut beobachten.
Und aus diesem Grund, möchte ich einmal kurz den Sperber vorstellen. Denn wer in der Nähe von Gärten, Feldern, Wäldern lebt, wird den Sperber sicher auch mal sehen.
Der Sperber gehört zu den Greifvögeln. Das Weibchen wiegt 220-300 Gramm, das Männchen nur die Hälfte.
Die Weibchen sind mit 34cm - 41cm größer als die Männchen, welche mit einer Körpergröße von 20cm - 24cm zu sehen sind. Lebenserwartung beträgt 15 Jahre.
Seine gelben Augen mit einem schmalen schwarzen Ring und ein gelber Ring außen zeigen, dass er ein Tagvogel ist.
Eine interessante Beobachtung kann man am Himmel beobachten, denn der Sperber kann in der Luft „stehen“. Seine Schwanzfedern sind wie ein Fächer angeordnet und sein Flügelschlag ist sehr schnell. Er ist jedoch kein schneller Flieger, was für seine Beute (Amseln, kleine Vögel, Kaninchen, Tauben usw.), auch nicht sein muss.
Der Größte Anteil ihrer Nahrung besteht also aus Vögeln. Da die Sperber lange Beine haben, können sie größere und agile Vögel erlegen. Um seine Beute zu finden, sucht er sich immer wieder einen neuen Ansitz (z.B. ein Zaun oder Ast). Ich konnte auch schon beobachten, wie er einen Suchflug in niedriger Höhe durchführte. Hat er seine Beute gefunden, schlägt er seine Fänge in das Tier. Seine Krallen dringen dabei tief in die Beute ein.
Achtung, das folgende Video zeigt eine Taube an ihrem Lebensende.
A.
15.02.2024